Warum feiern wir Ostern ?

Der Winter ist nun vorüber. Die Natur erwacht zu neuem Leben. Das nächste kirchliche Fest ist Ostern, welches wir im April feiern dürfen. Wisst Ihr, warum wir Ostern feiern?
Nachdem Jesus am Karfreitag vor etwa 2000 Jahren am Kreuz hingerichtet wurde, bestattete man ihn in ein Grab, das in einen Fels gehauen und vor dessen Eingang ein großer Stein gewälzt wurden war. Soldaten bewachten den Eingang des Grabes. Am Sonntagmorgen war der Stein vom Grab gerollt. Frauen, die zum Grab Jesu gingen, sahen einen Engel, der Ihnen sagte: ,,Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass Ihr Jesus, den Gekreuzigten sucht. Er ist nicht hier. Er ist auferstanden von den Toten, wie er gesagt hat. Geht nun und sagt es seinen Jüngern. Jesus ist nicht tot. Jesus lebt, er ist wahrhaftig auferstanden. “Jesus überwindet die Mächte des Todes, das ist für uns Menschen eine Botschaft der Hoffnung im Glauben.
Ostern ist ein bekanntes Fest, das mit vielerlei regionaltypischen Festbräuchen ausgestattet ist. Anknüpfungspunkt ist die nach dem Winter zu neuem Leben erwachende Natur, welche mit der Festerzählung der Auferstehung Jesu aus dem Tod in Beziehung gesetzt wird. Fruchtbarkeitssymbole, wie Hasen, welche eine hohe Geburtenrate haben oder das Ei, aus welchem neues Leben hervorgeht, sind die bekanntesten Bestandteile österlichen Brauchtums (Eier färben und vom Osterhasen versteckte Eier suchen).
Ein sorbischer Osterbrauch, der heute noch gepflegt wird und ursprünglich einem Fruchtbarkeitszauber zugrunde liegt, heißt Waleien. Man glaubte früher, dass durch das Kullern von Eiern über Wiesen und Felder im Frühjahr Wachstum und Gedeihen der Saaten günstig beeinflussen zu können. In vielen Städten und Dörfern gibt es Osterfeuer als Symbole für die Auferstehung Jesu. Anderenorts wurde das Osterfeuer zum Austreiben des Winters und Einläuten des Frühlings als Brauch genutzt.
Die Auferstehung Christi begründet die Hoffnung, dass auch wir auferstehen und von Gott mit neuen Leben beschenkt werden. Dieser Glaube hilft uns im Alltag auch schwere Lebensabschnitte zu absolvieren und regt uns an die Liebe Gottes durch unser Handeln an unsere Mitmenschen weiterzugeben.