Meditation zum Fest der Erscheinung des Herrn (Epiphanias – 6.1.)

Es kommt nicht nur darauf an, dass wir etwas sehen.

Wir müssen es auch deuten können.

Da sind die Weisen, die Magier aus dem Orient.

Sie schauen den ganzen Tag in den Himmel zu den Sternen. 

haben sie nichts Besseres zu tun? Spielt sich nicht das Leben hier unten auf der Erde ab? Gibt es da nicht genug zu tun?

Sterngucker – die Magier. 

Sie lesen die Himmelszeichen. Ein helles Licht – nie zuvor gesehen – weist ihnen den Weg. 

Darin sind wir ihnen verwandt: auch wir schauen nach dem Licht – am Ende der Corona-Nöte. nach dem Licht eines wieder leichten und frohen Lebens. nach dem Ende der Sorgen, der Ängste, der Not. 

Die Magier brechen auf. Bleiben nicht stehen. 

Das Neue, schon im hellen Licht am Himmel sichtbar – sie wollen es auf der Erde finden. 

In ihrer Vorstellung muss es ein König sein. 

Doch was sie finden ist ein Kind. in einem Stall. 

Doch sie lassen sich nicht blenden von ihren Vorurteilen. Ihren vorgefertigten Meinungen. 

Das helle Licht am Nachthimmel und dieses Kind – gehören zusammen. 

Sie lassen sich nicht ablenken von den äußeren Umständen. Von dem, was sie sehen. 

Sie legen ihre wertvollen Gaben ab. Für dieses Kind. 

Sie wollten etwas schenken – und werden beschenkt. Mit einer Ahnung. Mit einer Hoffnung. Mit einem neuen Weltbild vielleicht.

Sie werden zu Boten des Christuskindes. Bis heute. 

Beschenken jetzt uns. Dieses Christuskind kann und wird unser Leben neu deuten. Und nicht nur das. Es wird uns begleiten und den Weg weisen. 

AMEN