Besinnliche Weihnachten
Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Gemeindeglieder, 2020, was für ein Jahr. Das ganze Leben, so meint man, ist durch Corona auf den Kopf gestellt. Das alltägliche Leben findet nicht mehr in seiner gewohnten Art und Weise statt. Viele Aktivitäten müssen unterbleiben, Freunden und Bekannten kann man nicht mehr so herzlich begegnen und man vermisst eine liebe Umarmung oder ein mitfühlendes Streicheln. Viele Menschen sind durch die Einschränkungen beruflich und somit auch finanziell betroffen. In diesem Jahr muss Weihnachten ganz anders stattfinden als bisher. Keine gemütlichen Weihnachtsmärkte, keine winterlichen Theatervorführungen, kein leckeres Essen in Gaststätten oder liebe Besuche bei Freunden und Verwandten und auch kein Krippenspiel in den Kirchen, wie wir sie in den vielen vergangenen Jahren erleben durften. Irgendwie kann man aber gerade dadurch die Einfachheit der Umstände der Geburt Jesu erahnen. In einem Stall, unter ärmlichsten Bedingungen, kommt unser Heiland auf die Welt.
Unter www.weihnachtsgottesdienste.de wird die Pressestelle der EKD gebündelte Informationen zu
Gottesdiensten am Fest anbieten.
Zu Heilig Abend wird …
- im KiKA um 15.45 Uhr ein Krippenspiel gesendet.
- auf ARD um 16.15 Uhr und im ZDF um 19.15 Uhr eine Christvesper übertragen.
- im MDR-Fernsehen um 17 Uhr und 22.40 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst aus dem Uniklinikum Dresden gesendet.
- über www.mdr.de/sachsen-anhalt ein ökumenischer Gottesdienst aus Magdeburg mit den Bischöfen Kramer und Feige angeboten.
- um 17 Uhr über www.mdr.de/thueringen ein ökumenischer Gottesdienst aus Zella-Mehlis gestreamt.
Am 24. Dezember (Heilig Abend) ist die St. Stephani – Kirche in der Zeit von 16:00 Uhr – 17:30 Uhr für ca. 20-minütige Andachten geöffnet. Aufgrund der derzeitigen Corona-Situation kann leider kein klassischer Weihnachtsgottesdienst stattfinden. Die Besucherzahl ist auf 50 Personen begrenzt. Durch ein Einbahnstraßensystem ist ein fließender Wechsel der Besucher ermöglicht. Des Weiteren bitten wir Sie sich an die geltenden A-H-A Regeln zu halten und einen Zettel mit Name, Adresse und Unterschrift mitzubringen bzw. am Eingang auszufüllen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis und Frohe Weihnachten.
Andacht Heilig Abend
Die Weihnachtsgeschichte
Weihnachtsgeschichte von Johannes Hildebrandt
Die Tiere diskutierten einmal über Weihnachten. Sie stritten darüber, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei. „Na klar, Gänsebraten!“, sagte der Fuchs, „was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten?“ „ Schnee“, sagte der Eisbär, „viel Schnee.“ Und er schwärmte verzückt: „ Weiße Weihnachten!“ Das Reh sagte: „ Ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern.“ „ Aber nicht so viele Kerzen“, heulte die Eule, „ schön schummrig und gemütlich muss es sein. Stimmung ist die Hauptsache.“ „ Aber mein neues Kleid muss man sehen“, sagte der Pfau. „ Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten.“ „ Schmuck“, krächzte die Elster. Jedes Weihnachtsfest kriege ich was: einen Ring, ein Armband, eine Brosche oder eine Kette, das ist für mich das Allerschönste an Weihnachten.“ „ Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen“, brummte der Bär, „ das ist doch die Hauptsache. Wenn es den nicht gibt und die vielen süßen Sachen, verzichte ich gern auf Weihnachten.“ „ Mach es wie ich“, sagte der Dachs, „pennen, pennen, pennen. Das ist das Wahre! Weihnachten heißt für mich: mal richtig ausschlafen.“ „ Und saufen“, ergänzte der Ochse, „ mal richtig einen saufen und pennen.“ Aber dann schrie er: „ Aua!“, denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt verpasst und sagte: „ Du Ochse, denkst du denn nicht an das Kind?“ Da senkte der Ochse den Kopf und sagte: „ Das Kind, ja das Kind. Das ist doch die Hauptsache!“ „ Übrigens“, fragte er den Esel, „wissen das die Menschen eigentlich auch?“